Wertschöpfung ist ein wirtschaftlicher Begriff, der die Differenz zwischen dem Wert von Waren und den Kosten für Materialien, Lieferungen und Arbeit ausdrückt, die zu ihrer Herstellung aufgewendet werden. In der Fertigung mit hoher Wertschöpfung zielt man darauf ab, den Wert der produzierten Waren um ein Vielfaches jedes zusätzlichen Dollars zu steigern, der für Materialien, Vorräte und Arbeit ausgegeben wird. Allerdings ist die Mehrwertherstellung nur in einigen Fällen eine gute Strategie, in denen der Verbraucher oder Kunde bereit ist, den Mehrwert des Produkts zu schätzen. Eine Aktivität ist dann und nur dann wertschöpfend, wenn drei Bedingungen erfüllt sind:

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1. Der Kunde muss in der Lage und bereit sein, für die Aktivität zu bezahlen

2. Die Aktivität muss das Produkt verändern und es dem Endprodukt näher bringen, das der Kunde kaufen und bezahlen möchte

3. Die Aktivität muss beim ersten Mal richtig sein

 

Wertschöpfungsaktivitäten auch nicht

1. Fügen Sie dem Endprodukt direkt einen Mehrwert hinzu oder

2. Stellen Sie den Kunden direkt zufrieden

 

Tätigkeiten ohne Mehrwert verändern Form, Passform oder Funktion des Teils nicht und sind Tätigkeiten, für die der Kunde nicht bezahlen möchte. Mehrwertaktivitäten hingegen ändern die Form, Passform oder Funktion des Teils und der Kunde ist bereit, dafür zu bezahlen. Alles, was wir tun, fügt dem Produkt oder der Dienstleistung, die wir verkaufen, entweder einen Mehrwert hinzu oder keinen Mehrwert. Wer bestimmt, ob eine Wertschöpfung stattfindet oder nicht? Der Kunde tut es. Alles und jeder, der keinen Mehrwert bringt, ist Verschwendung.

Lean-Manufacturing-Prinzipien unterteilen Abfall in sieben Kategorien.

1. Wartezeiten (Ruhezeiten).

2. Übermäßige Bewegung (Transport)

3. Handhabung (bewegende Dinge)

4. Überschüssiges oder nutzloses Inventar

5. Überarbeitung

6. Überproduktion

7. Mängel

 

Darüber hinaus müssen wir bei der Betrachtung wertschöpfender vs. nicht wertschöpfender Tätigkeiten die Kategorie der erforderlichen Tätigkeiten auf der nicht wertschöpfenden Seite einbeziehen. Sehen wir uns diese an, beginnend mit den erforderlichen Aktivitäten. Erforderliche Aktivitäten sind solche, die getan werden müssen, aber weder für interne noch für externe Kunden unbedingt einen Mehrwert bringen. Die am häufigsten erforderlichen Aktivitäten sind diejenigen, die durch staatliche Vorschriften und Gesetze vorgeschrieben sind. Während einige erforderliche Aktivitäten einen Mehrwert schaffen, handelt es sich in vielen Fällen um Aktivitäten, die ohne Mehrwert durchgeführt werden müssen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht optimiert werden können, um Verschwendung zu vermeiden, um die Kosten der „unerwünschten“ erforderlichen Aktivitäten zu reduzieren.

 

Wartezeit

Dies ist einer der häufigsten Abfälle. Wenn beispielsweise ein Maschinenbediener die Zeit totschlägt, bis die nächste Charge von Komponenten eintrifft, entsteht Ausschuss, der durch eine bessere Planung eliminiert werden kann. Allerdings ist nicht jede Wartezeit verschwendete Zeit. Um Ihnen ein Beispiel zu geben, nehmen Sie an, dass die Aufgabe eines Arbeiters darin besteht, große Blöcke von einer Palette zu entladen und sie auf einer Endbearbeitungsmaschine zu platzieren. Er wird sie so schnell wie möglich entladen, damit der Gabelstapler mit der Palette andere Aufgaben erledigen kann, und dann einige Minuten warten, bis die nächste Palette eintrifft. Diese Wartezeit ist nicht unbedingt verschwendete Zeit, denn diese „Wartezeit“ kann wertvolle Ruhezeit sein, die der Arbeiter braucht, um seine Arbeit weiterhin gut zu machen. In diesem Beispiel gibt es jedoch zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten zur Vermeidung von Verschwendung. Warum muss eine Person zum Beispiel große Gewichte bewegen? Es könnte eine bessere Möglichkeit geben, dies mit Maschinen zu tun. Dies muss geprüft werden. Wartezeit ist im Grunde Leerlaufzeit, in der jemand, der etwas tun könnte, nichts tut. Das Eliminieren oder Reduzieren der Leerlaufzeit bedeutet das Eliminieren von Verschwendung und das Verbessern der wertschöpfenden Aktivitäten.

 

Überschüssige Bewegung

Der Begriff „übermäßige Bewegung“ bezieht sich auf die unnötige und übermäßige Bewegung von Materialien, Vorräten und Ausrüstung. Warum bringt zum Beispiel ein Gabelstapler Holzklötze von einem Ort zum anderen? Nehmen wir an, Holz wird in einem Sägebetrieb in Blöcke geschnitten, dann zur Lagerung in ein Lagerhaus transportiert und dann auf Paletten zu dem Ort transportiert, an dem ein Arbeiter die Holzblöcke in die Endbearbeitungsmaschine lädt. Indem die Endbearbeitungsmaschine in der Nähe des Sägevorgangs angeordnet wird, kann eine übermäßige Bewegung eliminiert werden. Das Holz kann dann auf die richtige Größe geschnitten und sofort an die Veredelungsmaschine übergeben werden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, es in und aus einem Lager zu bewegen. Die übermäßige Bewegung (Transportabfall) des Holzes kann eliminiert werden.

 

Handhabung von Überschüssen

Exzessive Handhabung bezieht sich auf unnötige und übermäßige Aktivitäten von Arbeitern und die unnötige Handhabung von Produkten, Maschinen und Ausrüstung. Warum muss in unserem obigen Beispiel ein Arbeiter die Holzblöcke von einer Palette in den Trichter der Endbearbeitungsmaschine bewegen? Wäre es nicht besser, wenn die Holzblöcke aus der Sägemaschine direkt in die Nachbearbeitungsmaschine kämen? Die Holzklötze müssten nicht mehr von einem Mitarbeiter gehandhabt werden, wodurch dieser Abfall eliminiert würde.

 

Überbestand

Inventar kostet Geld für den Lagerraum sowie Steuern auf das Inventar. Produkte haben eine Haltbarkeit. Inventar birgt Risiken wie verdorbene Produkte in den Regalen, veraltete und veraltete Produkte. Überschüssige Bestände erhöhen auch die Handhabungskosten, da Artikel in den Bestand ein- und ausgelagert werden müssen und Arbeitsstunden aufgewendet werden müssen, um den Bestand regelmäßig zu zählen, insbesondere für Steuerzwecke. Es sollte nur ein minimaler, unbedingt notwendiger Bestand gehalten werden. Grundsätzlich ist überschüssiges Inventar Verschwendung. Zurück zu unserem Holzklotzbeispiel: In einer Woche kann der Sägebetrieb genügend Holzklötze produzieren, um die Veredelungsmaschine einen Monat lang zu versorgen. Da der Sägebetrieb das Schneiden für eine Reihe anderer Produkte übernimmt, stellt er eine Woche lang Holzblöcke her, die in einem Lagerhaus gelagert werden, bis sie später im Monat benötigt werden. Gleiches gilt für drei weitere Produkte. Infolgedessen benötigt der Hersteller vier Lager, die jeweils einen Monatsvorrat an Material aufnehmen können, das zur Herstellung eines Produkts benötigt wird. Wenn der Schneidebetrieb nur einen Tag für jedes Produkt aufwendet, produziert er jeden Tag genug Bestand für vier Tage Betrieb des Veredelungsprozesses für jedes Produkt. Dadurch muss jedes Lager statt vier Wochen nur noch vier Tage Material lagern. Die Kosten für die Lagerhaltung und die damit verbundenen Risiken wurden gerade um 75 % gesenkt, da überschüssige Lagerbestände beseitigt wurden. Natürlich kann die Situation viel komplexer sein, wenn Teile und Produkte von weit entfernten Orten angeliefert werden müssen. Dann muss man auch Versand- und Logistikkosten berücksichtigen, um die Gesamtkosten zu berechnen und herauszufinden, wie viel Lagerbestand angemessen ist.

 

Überarbeitung

Überverarbeitung bedeutet, dass mehr Arbeit in ein Produkt oder eine Dienstleistung gesteckt wird, als vom Endkunden benötigt wird. Wenn der Veredelungsprozess in unserem Holzblockbeispiel das Auftragen von zehn Schichten Epoxidfarbe mit Schleifen und Polieren zwischen jedem Schritt umfasst, der Kunde aber nur verlangt, dass die fertigen Blöcke schwarz lackiert werden, hat der Hersteller zu viel Arbeit in den Veredelungsprozess gesteckt._cc781905 -5cde-3194-bb3b-136bad5cf58d_ Mit anderen Worten, zusätzliche Arbeit und Epoxidfarbe werden verschwendet.

 

Überproduktion

Überproduktion bedeutet, dass mehr Produkte hergestellt werden, als unmittelbar benötigt werden. Wenn mehr Holzklötze produziert als verkauft werden, sammeln sich diese im Lager weiter an. Dies kann sinnvoll sein, wenn die meisten Holzklötze in den vier Wochen vor Weihnachten verkauft werden und der Vorrat vor der Weihnachtszeit aufgebaut werden muss. Meistens führt eine Überproduktion jedoch zu hohen Lagerbeständen und Abfall.

 

Mängel

Fehlerhafte Produkte müssen nachgearbeitet oder ausgesondert werden. Mangelhafte Leistungen müssen nachgeholt werden. Dinge gleich beim ersten Mal richtig zu machen, ist entscheidend, um Verschwendung zu vermeiden. Während es für die meisten Hersteller unmöglich sein kann, alle Fehler zu beseitigen, gibt es schlanke Methoden, die bei der Fehlerbeseitigung effektiv sind. Diese Methoden beseitigen indirekt auch die Notwendigkeit, auf Fehler zu prüfen, was zu noch größeren Einsparungen führt.

 

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